2013年9月21日土曜日

2013年9月21日土曜日 -

Rene - Traveling Man

Seit ich angefangen habe zu reisen, habe ich viele Länder und viele typische Touristenziele, wie die Freiheitsstatue, das Kollosseum oder die Christusstatue in Rio de Janeiro gesehen. Manche sogar mehrmals. Nun möchte ich weniger bekannte Orte sehen, die nicht nur typische Sehenswürdigkeiten anbieten, sondern deren Schönheit eher in der Normalität liegt.

Since I started travelling, I have been to many countries and lots of typical tourist destinations like the Statue of Liberty, the Colosseum or the Christ statue in Rio de Janeiro. Some even more than once. Now I want to visit less well-known places, which do not have typical tourist sights and their beauty is their everydayness.   


Letzte Woche bin ich nach Nara, Kyoto und Tottori gefahren. Es war phantastisch! In Deutschland gibt es keine Tempel, Schreine, zahme Rehe und schon gar keine Dünen. Hier in Japan konnte ich alle diese Dinge sehen und sogar erleben.



Last week, I went to Nara, Kyoto and Tottori. It was fantastic! In Germany, there are no temples, shrines, tamed deer and certainly no dunes. Here in Japan I can experience all of those things.

Nara liegt weniger als eine Stunde von Osaka entfernt, etwa so weit wie Kyoto. Es gibt dort einen wunderschönen Park, dessen Einwohner, Rehe aller Größen, auch gerne mal weiter in die Stadt vordringen. Man kann sie füttern, streicheln und wenn man vorsichtig ist, auch mit ihnen spielen. Man fühlt sich wieder wie ein Kind, das zum ersten Mal im Zoo ist und man erkennt, wie abgenabelt man in seinem täglichen Leben von der Natur eigentlich ist.

Nara is less than an hour from Osaka, much like Kyoto. It has a wonderful park full of deer of all sizes, who sometimes boldly expand their habitat to the city. You can feed them, pet them and if you are careful even play with them. You feel like a kid again who is visiting the zoo for the first time; and then you realize how your daily life keeps you from enjoying nature.


Kyoto konnte mich sehr durch sein Zusammenspiel von Tradition und Moderne beeindrucken. Am meißten gefiel mir Fushimi-Inari. Bei meinem Besuch gab es Wolkenbrüche und Gewitter und deshalb war der Berg beinahe menschenleer. Ein wunderbares Erlebnis, denn das “schlechte Wetter” hat die Schönheit des Ortes noch mehr hervorgehoben.

Kyoto impressed me with its combination of tradition and modernity. I liked Fushimi-Inari the best. When I visited, there were cloudbursts and thunderstorms which meant the mountain quickly became deserted. It truly was a wonderful experience since the “bad weather” kind of highlighted the beauty of the area.

Besonders aber habe ich mich auf die Dünenlandschaft in Tottori gefreut. Ich konnte es mir fast nicht vorstellen, dass es inmitten von Japan eine kleine Wüste gibt. Wie abstrus das doch eigentlich ist, oder?. Die Sonne schien durch den blauen Himmel und die Meerbriese aus dem Westen hat die Wüste fast angenehm erscheinen lassen. Die sechs Stunden lange Zugfahrt hat sich sehr gelohnt. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Ort sehen durfte.

However, I was particularly keen on the dune landscape of Tottori. Before I went, I couldn’t imagine a small desert in the midst of Japan. How bizarre it was. The sun was shining through blue skies and the ocean breeze from the west made the temperature pretty comfortable. The six hour train ride was really worth it. I am very happy to have seen this place.

everydayness : (normalität) : 日常であること
deer : (rehe) 鹿
combination : (zusammenspiel)相互作用
cloudbursts : (wolkenbruch)どしゃ降り
deserted : (menschenleer)人がいない
bizarre: (bizarr) 深遠な
blue skies : (blauer Himmel)青空